KOBLENZ. Bei der deutschen A–Jugendmeisterschaft im Säbelfechten ist es im Einzel bei den mitfavorisierten Mädchen des Königsbacher SC Koblenz (KSC) nicht gelaufen. Viola Kwidzinski, vor einem Jahr noch deutsche Vizemeisterin, musste sich mit dem sechsten Rang begnügen. „Wir hatten schon gehofft, dass sie gewinnt oder zumindest eine Medaille holt“, sagte Sven Rohrer, neben Imre Bujdoso und Gabor Körmöczi Trainer beim KSC.
Auch Pia Wehling habe unter ihren Möglichkeiten gefochten und kam – statt ins Finale der besten Acht – nur auf den 19. Rang. Bianca Enache–Mija kam immerhin auf den 14. Platz, Marie Görg kam auf Rang 43. „Zum Glück haben sie sich beim Mannschaftswettbewerb eines besseren besinnt“, konnten Rohrer und Co. aber aufatmen. Denn mit der Mannschaft gewann das KSC–Quartett den DM–Titel. Zwar hatten die Koblenzerinnen etwas Lospech, denn nach Punkten gleich mit Tauberbischofsheim musste das Los über die Setzposition entscheiden – und der KSC kam auf Rang zwei. Das hatte zur Folge, dass Koblenz im Halbfinale auf Eislingen, einen Mitfavoriten, traf. Doch der KSC setzte sich mit 45:36 durch und stand im Finale gegen den FC Tauberbischofsheim. Es ging hin und her, 31:35 lag der KSC dann zurück, aber Pia Wehling drehte den Kampf und brachte Koblenz mit 40:38 in Führung. Schlussfechterin Kwidzinski machte es spannend, der KSC lag 41:43 zurück, aber dann machte die Koblenzerin den Sack doch noch zu – 45:43.
Bei der A–Jugend war Carsten Wüst (KSC) knapp vor dem Fünften Maximilian Mogg (Coblenzer Turngesellschaft, CTG) und Yannick Oberkirsch (KSC, 8. Platz) der beste Koblenzer. Die weiteren Einzelergebnisse: 15. Christoph Rünz, 16. Felix Orth (beide CTG), 30. Riccardo Donzello (KSC), 35. Dennis Kessler (CTG), 36. Rouven Redwanz, 64. Malte Herborn (beide KSC). Eine starke Leistung zeigte die CTG mit der Mannschaft. Nach einem Freilos besiegte das Team von Trainer Erhard Bauer Hessen mit 45:34. Das Aus kam im Halbfinale gegen TSV Bayer Dormagen (37:45). Um Platz drei ging es gegen FC Göppingen, aber die CTG mit Rünz, Kessler, Orth und Mogg verlor mit 39:45 und verpasste knapp eine Medaille. Das KSC–Team, das Fünfter wurde, war schon im Viertelfinale gegen den späteren Meister TSG Eislingen chancenlos und verlor mit 24:45.
Quelle: Rhein-Zeitung, Ausgabe B vom 28.05.2009